Entspannungs-Training ist nicht kompliziert. Mit einfachen Übungen und ruhigem Vorgehen lässt sich im Handumdrehen Erstaunliches erreichen. Vor dem grossen Abenteuer "Wettkampf" ist es klug, sich abzuschotten. Wenn Du rechtzeitig auf dem Stand bist und Dich ungestört vorbereitest, findest Du von von selbst in eine konzentrierte Stimmung. Gespräche oder Scherze vor dem Start lenken zwar ab, verstärken aber meist die Erregung, sobald es dann wirklich zur Sache geht. Das Kleinkaliberschiessen verlagert sich zunehmend in die Halle, mit der Luftpistole wird praktisch nur noch indoor gestartet. Das verlangt von den Zielhilfsmitteln nicht mehr die Verarbeitung extremer Kontraste auf der Scheibe. Auch jähe Lichtunter-schiede, wie sie bei wechselhafter Bewölkung im Freien auftreten können, sind unter einem Dach ausgeschlossen. Filter am Brillenglas können dem meist flauen Hallenkontrast häufig etwas Schärfe abgewinnen. Dazu eignen sich die üblichen Aussenfarben allerdings weniger, weill sie zuviel Licht wegnehmen. Spezielle Hallenfilter etwa das Centra 1.8 indoor bieten auf Kunstlicht abgestimmte Tönungen, die ohne nennenswerte Verluste wirken. Es lohnt sich, die Colorierungen jeweils durchzuprobieren, weil unterschiedliche Lichtquellen mit wechselnden Farben harmonieren. Nach Einschwenken eines Filters ist die Öffnung noch zu regulieren, weil der Lichteinfall sich geändert hat. Bevor man sich mit dem Zielbild selbst auseinandersetzt, sollten dem Auge günstige Arbeitsbedingungen geboten werden. Eine Kopfbedeckung mit Schirm hält Streulichte ab und verhindert Reflexionen am Augapfel oder am Brillenglas. Seitliche Blenden, etwa aus Papier, werden unter das Stirnband geschoben um Bewegungen auf den Nachbarständen abzuhalten. Die Monitore elektronischer Anlagen sollten so verschoben werden, dass sie beim Zielen nicht erkennbar sind. Das Auge sollte mit den Proportionen zufrieden sein, beim Probeschiessen muss sich ein exaktes Gefühl für den Treffpunkt einstellen. |